
Leistungen der Abteilung
Wir behandeln Patienten jeden Alters, vom Neugeborenen bis zum Senioren, bei dem bereits Zähne verlorengegangen sind. Dabei kooperieren wir mit Kinderzahnärzten, Mund-, Kiefer-, Gesichtschirurgen, Parodontologen, Implantologen, Prothetikern und Zahnerhaltern sowie Logopäden, Physiotherapeuten, ZMPs und DHs, Endokrinologen und Kinderärzten.
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Unser Anspruch
Ein strahlendes Lächeln mit geraden, gesunden, weißen Zähnen ist schön und ein gewinnendes Lachen hilft im täglichen Umgang bis hin zu Bewerbungen um einen Job. Und natürlich möchte keine Mutter und kein Vater, dass ihr Kind wegen schiefer Zähne und Kiefer gehänselt oder in den sozialen Medien gemobbt wird.
Ihre Gesundheit steht bei unserer Behandlung an erster Stelle. Schief stehende Zähne durch eine Zahnstellungskorrektur der Zahnbürste gut zugänglich zu machen, bedeutet diese Zähne langfristig gesund zu erhalten und Karies und Parodontitis zu bekämpfen. Zudem ist es unser Ziel, durch Zahnstellungkorrektur die Kaueffizienz zu erhöhen und damit die Verdauung zu fördern. Wenn wir - oft in Kooperation mit Logopäd(inn)en sowie anderen Ärzten und Therapeuten von Mund- auf Nasenatmung umstellen, so profitiert die Lunge, weil die Luft in der Nasee erwärmt und gefiltert wird. Durch kieferorthopädische Behandlung sollen außerdem Risikofaktoren für Kiefergelenkbeschwerden und kraniomandibuläre Dysfunktionen minimiert werden.
Kurzum, es geht uns um Ihre Gesundheit und wir freuen uns mit Ihnen, dass ein gut funktionierendes Gebiss auch gut aussieht.
Wann sollte eine kieferorthopädische Untersuchung und Beratung stattfinden?
Die kieferorthopädische Untersuchung "tut nicht weh". Nach der Untersuchung und Beratung entscheiden Sie, mit uns gemeinsam, ob eine Behandlung stattfinden soll oder nicht.
Kieferorthopädische Behandlung kann bei Patienten zum Beispiel mit LKG-Spalte, Pierre-Robin-Sequenz, Trisomie 21 schon unmittelbar nach der Geburt beginnen.
Andere Kinder zum Beispiel mit einseitigen Kreuzbissen und Zwangsführungen können durch einen frühen Behandlungsbeginn bereits im Kindergarten-Alter profitieren, indem das weitere Wachstum normalisiert wird. Wenn zur Einschulung der Zahnwechsel im Frontzahnbereich beginnt, können sich Funktionsstörungen ergeben, die einen Therapiebeginn rechtfertigen.
Die Behandlung anderer Kinder sollte mit 9 oder 10 Jahren beginnen, während das korrekte Einstellen aller bleibenden Zähne erst nach deren vollständigem Durchbruch nach dem 12. Lebensjahr möglich ist.
Einigen Patienten kann nur umfassend geholfen werden, wenn sie nicht nur kieferorthopädisch, sondern auch kieferchirurgisch behandelt werden; dies ist in der Regel erst im Erwachsenenalter sinnvoll. Aber auch wenn in fortgeschrittenem Alter Zahnverlust oder Parodontitis Zahnfehlstellungen korrigiert werden müssen, ist eine kieferorthopädische Behandlung noch möglich.
Je nach Alter, Fehlstellung und deren Ursache, sowie Präferenzen der Familie und der Mitarbeit des Patienten kommen vielfältige Apparaturen und Behandlungskonzepte in Betracht.
Vor diesem Hintergrund ist es wichtig, objektiv und umfassend beraten zu werden, damit rechtzeitig aber nicht unnötig früh behandelt wird.
Das Ziel muss es sein, in möglichst kurzer Zeit ein gutes Behandlungsergebnis zu erreichen.
Wir bieten Ihnen eine wissenschaftlich fundierte und objektive Beratung, damit Sie oder ihr Kind nicht unnötig früh oder zu spät behandelt werden.
(Fast) Jede Zahnfehlstellung kann behandelt werden, aber keineswegs jede Fehlstellung muss behandelt werden.
Unser Anspruch ist es, Sie ehrlich und umfassend zu informieren, damit Sie entscheiden und ggf. wählen können zwischen den Leistungen Ihrer Krankenversicherung und möglichen Alternativen, die u. U. von Ihrer Versicherung nicht bezahlt werden.
Leistungsspektrum
Wir behandeln Patienten jeden Alters, vom Neugeborenen bis zum Senioren, bei dem bereits Zähne verlorengegangen sind. Dabei kooperieren wir mit Kinderzahnärzten, Mund-, Kiefer-, Geischtschirurgen, Parodontologen, Implantologen, Prothetikern und Zahnerhaltern sowie Logopäden, Physiotherapeuten, ZMPs und DHs, Endokrinologen und Kinderärzten.
Indikationsabhängig werden zahlreiche verschiedene Behandlungsmethoden eingesetzt.
Herkömmliche herausnehmbaren Apparaturen
- Herkömmliche herausnehmbaren Apparaturen (zum Beispiel aktive Platten, Funktionskieferorthopädie, Aktivatoren, Bionatoren, Funktionsregler … )
Festsitzende Apparaturen
- Festsitzende Apparaturen = Multibracket-Apparaturen auf der Außenseite der Zähne: Feste Spangen nutzen Brackets zum Beispiel aus Edelstahl oder Keramik und Drähte unterschiedlicher Legierungen (mit verschiedenen elastischen Eigenschaften), um zur Bewegung der Zähne gezielt Kräfte und Momente zu übertragen. Dabei ist der Brackettyp weniger wichtig als das daran angreifende Kraftsystem.
Außenspangen
- Außenspangen: Außenspangen lassen sich mit herausnehmbaren und festsitzenden Spangen kombinieren. Diese Spangen sind immer dann nötig, wenn alle Zähne eines Kiefers in dieselbe Richtung bewegt werden müssen. Außenspangen (Headgear, Frontalzug, Delaire-Maske, Kopf-Kinn-Kappe …) werden daheim und nachts getragen. Als Patient nimmt man diese Apparaturen kaum wahr, allerdings stören sich manche Eltern daran, dass sie für die Familie sichtbar sind. Allerdings ist zu bedenken, dass die Alternativen zur Außenspange eine chirurgische Intervention erfordern.
Miniimplantat-verankerte Apparaturen
- Miniimplantat-verankerte Apparaturen als Alternative zu Außenspangen
Lingualtechnik
- Lingualtechnik: Es handelt sich um eine festsitzende Spange auf der Innenseite der Zähne.
CAD/CAM-Technik
- CAD/CAM-Technik: Herstellung individueller Apparaturen mittels computergestützter Simulation und Fertigung (SureSmile®, CA® clear aligner, Invisalign®, Individua®, Memotain®)
Aligner: Zahnstellungskorrekturen

- Aligner: Zahnstellungskorrekturen mit transparenten Schienen (zum Beispiel Invisalign®, CA® clear aligner). Um Zähne zu bewegen, müssen geeignete Kräfte und Drehmomente auf die Zähne übertragen werden. Dies geschieht zumeist mit Brackets, die gewissermaßen als "Griff" auf die Zähne geklebt werden und Drähten, die das nötige Kraftsystem erzeugen. Seit ca. 20 Jahren werden jedoch auch transparente, kaum sichtbare Schienen zur Zahnstellungskorrektur eingesetzt. Marktführer ist die Firma Align Technology Inc., die die Aligner-Therapie mit großem finanziellem und Marketing-Aufwand publik gemacht hat. Wir sind stolz darauf, dass wir die erste deutsche Universitätszahnklinik waren, an der Invisalign® eingeführt wurde. Durch kontinuierliche Weiterentwicklung können heute viele Fehlstellungen mit Alignern korrigiert werden, von denen das zu Beginn unmöglich erschien. Dies bedeutet jedoch nicht, dass mit Alignern alles ganz einfach ist. Wichtig ist, dass die Aligner mehr als 20 h/d getragen werden, mit den Alignern im Mund nichts Süßes oder Saures konsumiert wird, die Mundhygiene gut ist und auf den Zähnen ausreichend zahnfarbene Attachments angebracht sind, damit die Zähne tatsächlich kontrolliert bewegt werden.
- Inzwischen gibt es zu Invisalign® Alternativen wie CA® clear aligner und SureSmile® Aligner, die ebenfalls auf Basis eines digitalen Workflows hergestellt werden und ihre eigene Indikation haben.
Distraktionsbehandlung
- Distraktionsbehandlung: Nachentwicklung der Kiefer im Ober- und Unterkiefer mittels Distraktoren, um Platz zu schaffen und das Entfernen von Zähnen zu vermeiden.
Traumabehandlung
- Traumabehandlung: Sofern durch einen Unfall Zähne verlorengehen und nicht replantiert werden können, so ist es oftmals möglich, die hinteren Zähne kieferorthopädisch nach vorn zu bewegen bzw. transplantierte Zähne einzustellen und somit Implantate oder Brücken zu vermeiden.
Sportmundschutz
- Sportmundschutz: Viel besser als nach einem Trauma die negativen Folgen zu begrenzen, ist es, Zahnverlust bei einem Unfall zu verhindern. Wir bieten für Sportler, deren Zähne hohen Risiken ausgesetzt sind, gleichermaßen bequeme und sichere Sportmundschutze – vor, während und nach kieferorthopädischer Behandlung.
Schlafapnoe
- Schlafapnoe: Schlafapnoe ist lebensbedrohlich. Die betroffenen Menschen erholen sich nachts nicht, sondern es kommt während des Schlafens zu Atemaussetzern, die dazu führen, dass die Patienten immer wieder aufschrecken und keine erholsame Schlaftiefe erreichen. Obwohl sie lange im Bett waren, sind sie morgens und im weiteren Verlauf des Tages müde. Ihr Konzentrationsvermögen ist reduziert und zum Beispiel das Risiko für einen Verkehrsunfall durch Sekundenschlaf stark erhöht. Besonders häufig sind ältere, übergewichtige Männer betroffen, aber auch Kinder können an obstruktiver Schlafapnoe leiden und werden nicht selten wegen ihrer reduzierten Konzentrationsfähigkeit als ADHS/ADS fehldiagnostiziert und -therapiert. Die Ursachen und damit auch die Therapien der Schlafapnoe sind vielfältig und bedürfen einer gründlichen Diagnostik durch Polysomnographie im Schlaflabor. Ob die aufwendige und teure Untersuchung im Schlaflabor gerechtfertigt ist, können wir durch Screening mittels Fragebogen und mit einem kleinen tragbaren Polygraphiegerät prüfen, das wir den Patienten mit nach Hause geben. Sollte sich der Verdacht bestätigen, so folgen weitere Befunde, an deren Ende eine Behandlung mit einer zahnärztlichen Protrusionsschiene stehen kann (http://www.dgzs.de/mediziner/leitlinien/ und https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC4850173/). Diese kann auch helfen, um harmloses aber störendes Schnarchen abzustellen.
Retention
- Retention: Fehlstellungen von Zähnen und Kiefern zu korrigieren ist mühsam, langwierig und bisweilen teuer. Umso wichtiger ist es, das Ergebnis langfristig zu erhalten. Leider sind die Zähne nicht das einzige Gewebe an uns Menschen, das sich mit dem Älterwerden nicht verändert. So wie viele irgendwann eine Brille benötigen, obschon sie als Teenager super sehen konnten, verändert sich bei vielen im Laufe des Lebens die Zahnstellung. Wer Zahnstellungsänderungen nach Ende seiner kieferorthopädischen Behandlung verhindern möchte, der muss eine Haltespange tragen. Das kann eine herausnehmbare Zahnspange sein, die wie ein "Zahn-Pyjama" nur nachts getragen wird, oder ein Draht, der hinter die Frontzähne geklebt wird.